Informations- und Diskussionsabend
Kopftuch: Perspektiven auf ein religiöses Symbol
Die Kopftuchdebatte gehört zu Deutschland. Seit 30 Jahren wird anhand dieses Stoffes diskutiert, ob der Islam zu Deutschland gehöre, wo das Kopftuch ‚hingehöre‘ und wer hier auf was genau ein Recht hat. Viele Meinungen und Mythen kreisen um die muslimische Kopfbedeckung der Frau und haben mancherorts sachliche Informationen verdrängt. Was sagt nun das Tuch über seine Trägerin und religiöse Ansichten aus? Das wird eine der Frage sein, der wir im Rahmen dieser Veranstaltung nachgehen werden.
Anhand der 2017 erneut entfachten Debatte um das so genannte ‚Kinderkopftuch‘ und den Hashtag #nichtOhneMeinKopftuch zeichnen wir nach, wie Meinungen und Emotionen im öffentlichen Diskurs entstehen und welche politischen Themen stumm mitverhandelt werden, wenn es mal wieder um das Kopftuch geht.
Wir geben Einblicke in Beweggründe von
Kopftuchträger*innen und denen, die sich dagegen entschieden haben, und öffnen Perspektiven auf die Bedeutung dieses Stoffes. Wir entmystifizieren die Mär von der Unterdrückung der muslimischen Frau, wie sie so oft im Zusammenhang mit dem Kopftuch propagiert wird. Im Rahmen einer feministischen Perspektive möchten wir mit Ihnen diskutieren, welche Auswirkung die Kopftuchdebatte auf muslimische Frauen in Deutschland hat. Zudem bringen wir viel Raum für all Ihre Fragen zum Thema Kopftuch mit. Wir freuen uns auf Sie!
Veranstalter: Beratungsstelle Rechtsextremismusprävention Mobile Beratung
Südniedersachsen "Demokratie leben!" - Lokaler Aktionsplan im Landkreis Northeim